Erinnerungen. Vor 2 Jahren. Meine Cloud lädt mich ein, Bilder vom 14. August 2019 anzusehen. Etwas wehmütig, aber auch voller Freude sehe ich mir die Fotos an. Ich hatte eine 3-tägige Auszeit genommen. Im Internet hatte ich die Fähre und gleichzeitig das Hotel gebucht: Trelleborg, Südschweden. Die Fahrt zum Fährterminal in Travemünde erfolgte mit Bahn und Bus. Das Ticket kaufte ich mit der App DB Navigator der Deutschen Bahn, wie so häufig. Heute sah ich nicht nur die Schiffslegung von „Hinkelsteinen“ bei Ystad, sondern auch das Foto vom Scanner im Bus, der mich von Trelleborg nach Ystad und nach dem Umsteigen bis nach "Ales stenar" brachte. Schon zu Hause hatte ich mich informiert, wie der Betreiber des ÖPNV in Südschweden heißt: Skånetrafiken.
Mit diesem Verkehrsverbund könnte man bis nach Kopenhagen fahren. Ich hatte mich schon vor der Reise registriert. Zahlmodus ist die Kreditkarte. Nun wurde es Ernst: Einloggen, Ziel eingeben, Abfahrtszeitraum eingeben, wählen, kaufen. Ich glaube, die Sprache war neben Schwedisch natürlich Englisch. Auf keinen Fall Deutsch. Das Ticket musste man, so meine ich mich zu erinnern, aktiviert werden. Einstieg in den pünktlichen Bus beim Fahrer. Gleich vorne rechts ein Gerät, in das die Schweden eine scheckkartengroße Karte steckten. Der Fahrer sah mein Smartphone und zeigte mir den Fahrkartenscanner hinter ihm. Das Handy davor gehalten, bing, fertig. Während meiner Fahrten saß ich meistens vorn. So sah ich mehr von der schönen Landschaft und der Ostsee, konnte aber auch das Geschehen am Einstieg beobachten. Entweder Plastikkarte oder Smartphone. Nicht einmal sah ich jemanden mit Geld hantieren, so wie ich es aus Deutschland kenne. Und immer war - ganz diszipliniert - in der Mitte der Ausstieg und nur vorne der Einstieg. Aber das ist 2 Jahre her. Wahrscheinlich müssen die Busfahrer*innen bei uns inzwischen auch kein Geld mehr in die Hand nehmen. Ich habe keine Ahnung, aber Hoffnung.
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