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Autorenbildmonika sintram-meyer

Digitale Parkscheibe

Wieder einmal ist es passiert: Ich vergaß beim Parken die Parkscheibe. Die Folge war ein Verwarngeld von 20 €. Ich spende zwar gern, habe aber gerne Einfluss darauf, wann und an wen dies geschieht. Ich dachte mir eine Strategie aus: Wenn die Parkscheibe auf dem Beifahrersitz neben meiner Handtasche liegt, kann ich diese nicht mehr vergessen. Davon erzählte ich in fröhlicher Runde und erfuhr Erstaunliches. Es gibt digitale Parkscheiben. Und noch mehr erstaunte mich, dass diese in Deutschland zugelassen sind. Ich lebe in Schleswig-Holstein, das an Dänemark grenzt. Und während deutsche Parkscheiben in Dänemark erlaubt sind, ist dies umgekehrt nicht der Fall. Wegen der Form und/oder der Farbe. Es geht wieder einmal um Äußerlichkeiten und nicht um den Zweck. Soviel zum Thema Bürokratieabbau.

Gleich am nächsten Tag bestellte ich das Gerät, dessen Kosten man fast bei einmaligem Verwarnen heraus hat. Das Starten und montieren ist denkbar einfach. Danach hatte ich einen Termin im Dorf und nicht nur wegen des ungemütlichen Wetters fuhr ich mit dem Auto. In dem Moment, an dem es stand, rundete die Uhr auf die nächste halbe Stunde auf und zeigte dies als Ankunftszeit. Als ich zurückfuhr wurde wieder die Echtzeit angezeigt. Perfekt.



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