Heute Morgen bekam ich eine E-Mail von der Koch-Webseite, auf der ich auch einige Rezepte veröffentlicht habe. Es gab einen neuen Kommentar zu einem meiner Rezepte. Dazu ein Link zum Postfach dort. Ich habe mir allerdings aus Sicherheitsgründen angewöhnt, (fast) nie diesen direkten Weg zu wählen. Mit meiner Erfahrung, die ich inzwischen habe, bin ich ganz fix auf der Original-Webseite, eingeloggt und in meinem Postfach. Wieder einmal geht es um den dänischen Gurkensalat.
Vielleicht interessiert sie ja die Geschichte dazu. Wenn nicht - springen sie einfach zum letzten Absatz - oder auch nicht.
Unser 2. Hund war Jahrgang 2005. Zu Beginn wurde einige Male die Hundeschule besucht, was irgendwann ausblieb. Er hatte gut gelernt. Das reichte für den Alltag. Nach der Pensionierung meines Mannes wurde der Besuch der Hundeschule von ihm wieder aufgenommen, dort auch Freunde gefunden. Der Mittwoch war für beide ein Vergnügen. Ich war noch berufstätig, hatte es aber geschafft, mittwochs unterrichtsfrei zu haben. Ich war gewissermaßen im Homeoffice und ich hatte gut zu tun. Deshalb wurde es zur Tradition mittags einen selbstgemachten Hotdog zu essen. Der eigene Hund konnte in der Zwischenzeit abkühlen. :) Die original dänischen Zutaten bekamen wir im Supermarkt. 4 Jahre später - weiterhin Hundeschule mit Hundesport. Ich bin nun auch pensioniert, ein Gewächshaus ist aufgebaut, es gibt Salatgurken im Überfluss. Die wenigen Nachbarn sind versorgt und ich überlege, was man damit machen kann. Während wir wieder einmal einen Hotdog essen, fällt es mir ein: Dänischer Gurkensalat. Ich suche im Internet nach einem Rezept, finde aber keines. Dann entwickle eben selbst eines. Mein Labor ist jetzt die Küche! Ich sehe mir die Zutatenliste der gekauften Gurken an. Es ist denkbar einfach. Ich gehe ans Werk, schmecke und Vergleiche den Sud. Ab in die Gläser. Nach 2 Wochen der Test. Wir sind begeistert - es schmeckt. Ich besitze noch kein Smartphone und habe auch keinen Plan, wie ich meine Zeit sinnvoll verbringen soll. Langeweile jedenfalls kenne ich nicht - höchstens mit voller Absicht. Deshalb kam ich auf die Idee, mich auf der Kochplattform anzumelden und mein Rezept zu veröffentlichen.
Soviel zu dieser Geschichte. Ich freue mich natürlich, dass ganz offensichtlich das Rezept nicht nur in den Weiten des Internets gefunden, sondern auch für gut befunden wird. Und wenn dann noch jemand einen kurzen Kommentar dazu schreibt, der mich am Sonntagmorgen erreicht – besser kann der Tag kaum beginnen.
Den Screenshot habe ich leicht verfremdet.
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